Mathias Teuber

Bürgermeister für Eilenburg

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Programm für Eilenburg

Liebe Eilenburgerinnen und Eilenburger

Die Stadt Eilenburg ist das lebens- und liebenswerte Zentrum des Landkreises Nordsachen. Vieles wurde in den letzten Jahren begonnen. Dennoch gibt es viel zu tun um unsere Stadt auch in Zukunft für alle Einwohner zu ihrer Heimat werden zu lassen.

Ich will die Attraktivität Eilenburgs als Wirtschaftsstandort, als Wohnstandort und als touristisches Ziel weiter stärken. Dabei sollen die Interessen aller hier lebenden Personen gleichermaßen berücksichtigt werden. Die Bewohner der Ortsteile und der Stadtteile, Einheimische und Hinzugezogene, Jung und Alt bilden gemeinsam die Einwohnerschaft Eilenburgs. Ihre Ideen und ihre Mitarbeit sind nicht nur erwünscht, sie werden gebraucht. Um diese Ideen zukünftig verwirklichen zu können, braucht es aktive Kommunikation, einen offenen Austausch und einen toleranten, kulturvollen Umgang miteinander.

Das Erreichte weiter aufbauen und unsere Stadt klug weiterentwickeln: Dafür biete ich frische Ideen und aktiven Gestaltungswillen. Mit Ihrer Stimme als neuer Oberbürgermeister für Eilenburg.

Wirtschaft

Eilenburg als Mittelzentrum soll attraktiver Arbeitsstandort bleiben. Der Fachkräftemangel als von den Akteuren als drängendstes Problem benannt soll an der Wurzel bekämpft werden. Mit Förderschule, Oberschule und Gymnasium haben wir beste Voraussetzungen, um für alle Berufsarten ausreichend Bewerber finden zu können. Dazu soll die Vernetzung von Wirtschaft und Schullandschaft aktiv vorangetrieben und gefördert werden.

Wirtschaftsförderung heute ist vor allem die Sicherung der Verfügbarkeit von Arbeitskräften.

Die Etablierung eines Coworking-Space als Initiative des Tourismus und Gewerbevereins Eilenburg e.V. TGVeb bietet die Chance, neue Formen der Arbeitswelt in Eilenburg zu fördern.

Die Innenstadt verliert zunehmend Händler. Gewerbeflächen, auch in guten Lagen, stehen leer. Attraktive Innenstädte definieren sich heute nicht mehr allein über Einkaufsmöglichkeiten. Sie sind Orte der Begegnung, des Austausches und Erlebnisses. Um dies zu fördern, müssen wir alternativen Nutzungsformen die Möglichkeit bieten sich auszuprobieren.

Als konkretes Ziel möchte ich die Einrichtung eines als Genossenschaft geführten Ladens für alle lokalen und regionalen Erzeuger landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Damit fördern wir regionale Betriebe, die nicht Möglichkeit haben, aufwendige eigene Verkaufsstrukturen anzubieten.

Wir brauchen einen Ansprechpartner, der Ärztinnen und Ärzte proaktiv bei der Niederlassung begleitet.

Schul- und Kitalandschaft, Soziales

Der Erhalt der Schulen steht heute nicht mehr im Focus des Handelns. Die Anbauten der letzten Jahre haben gezeigt, dass vorrausschauende Schulentwicklung wichtig ist. Perspektivisch benötigt Eilenburg mindestens eine zusätzliche weiterführende Schule. Hier kann als Partner die Freie Schule Evangelische Grundschule Cultus Plus ein wichtiger Partner sein.

Selbstverständlich gilt es auch in Zukunft, die Ausstattung der Schulen auf konstant hohem Niveau zu halten.

Mit dem Neubau eines Hortgebäudes an der Dr. Belian Grundschule schaffen wir im Stadtteil Mitte endlich die gleichen guten Bedingungen wie in den anderen Stadtteilen. Ohne Fördermittel wird dies jedoch nicht möglich sein. Für diese werde ich mich aktiv einsetzen.

Auch in Zukunft wollen wir den gesetzlichen Anspruch auf Kitaplätze gewährleisten können. Darüber hinaus soll jedem Kind ein wohnortnaher Kitaplatz geboten werden können.

Die Möglichkeit eines beitragsfreien Vorschuljahres soll geschaffen werden.

Die Eilenburger Feuerwehr, der Katastrophenschutz und die Wasserwacht sind von Freiwilligen getragene Hilfsorganisationen. Sie brauchen und bekommen alle notwendige Unterstützung.

Der Eilenburger Freizeitpass soll weiter entwickelt werden zu einem Ehrenamtspass, gern auch übergreifend mit den Nachbarkommunen und dem Landkreis. Der Ehrenamtspass soll dabei allen Mitgliedern der obigen Institutionen offenstehen, um diese attraktiver für neue Mitglieder zu machen. Für die Nachwuchsgewinnung, unabhängig von Geschlecht und Herkunft, werde ich mich besonders einsetzen.

Eilenburg ist eine Stadt der Vereine. Sie bilden eine wichtige Grundlage unseres kulturellen, sportlichen und zivilgesellschaftlichen Engagements. Die Vereine sollen weiter unterstützt werden und bekommen einen zentralen Ansprechpartner für ihre Belange.

Der Erhalt des Mehrgenerationenhauses Arche Eilenburg und der Jugendtreffs House6 Cloud sowie Just sollen gesichert und ausreichend finanziert werden.

Angestrebt wird ein Bürgerhaushalt, über dessen Verwendung die Einwohner der Orts- und Stadtteile selbst entscheiden sollen.

Tourismus

Eilenburg als Tor zur Dübener Heide bietet vielfältige attraktive Ziele für Touristen. Bei der Weiterentwicklung der Nutzung der Kiesgrube muss darauf geachtet werden, dass die öffentliche Nutzung jederzeit gewährleistet wird.

Der Tourismus und Gewerbeverein Eilenburg als aktiver Partner in der Außendarstellung unserer Stadt soll weiter unterstützt und gefördert werden.

Amthaus, Bürgermeisterhaus und ECW Verwaltungsgebäude sind drei Gebäude, die dauerhaft erhalten bleiben sollen. Sie sollen in eine Nutzung überführt werden. Finden wir selbst keine auch durch Verkauf.

Wer mich kennt, weiß, mein Herz schlägt für den Stadtpark und den Tierpark. Familiär und beruflich bin ich diesem außerordentlich verbunden.

Für den Stadtpark möchte ich eine bessere Pflege, eine Nutzung durch die Eilenburger mit Sportgeräten und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, die Sanierung des Rosariums, die Entschlammung des Parkteiches.

Der Tierpark als besucherstärkste Freizeiteinrichtung Eilenburgs lockt zunehmend Besucher von außerhalb nach Eilenburg. Dies bemerken wir immer öfter an der Parksituation vor Ort. Das verteilen von Knöllchen wird dauerhaft keine Entlastung bringen. Gebraucht wird neuer Parkraum.

Wohnen

Unsere Stadt erlebt wie auch die Umlandgemeinden verstärkt Zuzug in Folge der allgemeinen Entwicklung des Großraumes Leipzig. Mit der Ausweisung neuer Baugebiete an den Ortsrandlagen wurde in der Vergangenheit versucht, dieser Nachfrage ein Angebot gegenüberzustellen. Zukünftig soll, ohne darauf zu verzichten, der Focus auf die Sanierung des Bestandes gerichtet werden. Bedarfsgerechter Ausbau bestehenden Wohnraumes ist hier die Maxime. Sowohl Senioren als auch junge Familien mit ihren jeweils unterschiedlichen Ansprüchen müssen sich im Angebot wiederfinden.

Dafür soll neben der Möglichkeit des Verkaufs kommunaler Flächen vermehrt die Möglichkeit der Vergabe durch Erbpacht genutzt werden. Dies ermöglicht vor allem jungen Familien die Möglichkeit der Schaffung von Wohneigentum und sichert gleichzeitig unserer Kommune die Chance auf verstetigte Einnahmen. Gleichzeitig wird das Eigentum an kommunalem Grundbesitz nicht länger veräußert und bietet auch zukünftigen Generationen die Möglichkeit, aktiv ihre Heimatstadt zu gestalten.

Der Neubau von heute ist der Leerstand von morgen.

Die kommunale Vermieterin EWV soll nachhaltig in die Lage versetzt werden auch weiterhin attraktiven Wohnraum für alle anbieten zu können.

Verkehr

Eilenburg ist eine sehr große Stadt und als Mittelzentrum auf den Verkehrsträger PKW angewiesen. Dennoch ist Eilenburg auch eine Stadt der Radfahrer. Hier soll zukünftig der Focus auf dem bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur liegen.

Ein weiteres dringendes Anliegen ist das beharrliche Fordern eines Ausbaus des Hauptbahnhofes für die Nutzung durch mobilitätseingeschränkte Personen.

Der Anteil der Elektromobilität muss gefördert werden, durch den Ausbau an Ladeinfrastruktur und das Vorbild der Verwaltung in der Nutzung dieser Angebote.

Verwaltung

Die Verwaltung soll einen Spagat leisten zwischen gestiegener Bürokratie und gleichzeitig geforderter Bürgernähe. Forderungen nach steigender Digitalisierung werden begleitet durch den Wunsch stets einen persönlichen Ansprechpartner für das berechtigte Anliegen zu haben.

Um dies leisten zu können, wird es einen personellen Aufwuchs brauchen. Die Verwaltung konkurriert als Arbeitgeber heute mehr denn je mit der freien Wirtschaft.

Um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, brauchen wir neue Arbeitszeitmodelle, stetige Weiterbildungsangebote und nicht zuletzt einen wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitern.

Das Eilenburger Jugendparlament soll wieder aktiviert werden. Als Bürgermeister setze ich mich für eine Vernetzung mit dem Stadtseniorenrat ein, um den Austausch über die Generationen zu fördern.

Vorlagen des Stadtrates sollen einem „Jugendcheck“ unterworfen werden. Werden bei geplanten Maßnahmen Auswirkungen auf Jugendliche erkannt, soll das Jugendparlament in den beratenden Ausschüssen verpflichtend gehört werden.

Die interkommunale Zusammenarbeit soll gefördert werden. Auf Augenhöhe möchte ich mit den umliegenden Gemeinden und dem Landratsamt die gemeinsamen Probleme lösen.

Stringente Haushaltspolitik, die gleichzeitig Handlungsspielräume ermöglicht, ist unabdingbar für eine gute zukünftige Entwicklung.

Kontaktmöglichkeiten zwischen Bürgern und Verwaltung müssen intensiviert werden. Dazu soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass Mitarbeiter des Bürgerbüros die Ortsteile aufsuchen können.

Die Einwohnerfragestunden sollen über das gesetzliche Maß hinaus abgehalten werden.

Ordnung, Sicherheit, Bevölkerungsschutz

Eilenburg hat einen zu großen Teilen fertig gestellten Hochwasserschutz. Um diesen zu vervollständigen, darf die Anhebung der Röhrenbrücke nicht vergessen werden.

Es soll eine Bürger-App entwickelt werden, mit der niedrigschwellig eine Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürger ermöglicht wird. Sie soll den Mängelmelder der Stadt beinhalten und im Katastrophenfall die Verteilung von Nachrichten und Warnungen an die Bevölkerung sicherstellen.

Die Gelbe Tonne soll den Gelben Sack als Entsorgungsform für den Verpackungsmüll des dualen Systems ersetzen.

Nachhaltigkeit

Den Herausforderungen des Klimawandels müssen wir aktiv begegnen. Einerseits müssen wir unsere Stadt vorbereiten auf steigende Temperaturen in den Sommermonaten und häufigere Starkregenereignisse sowie heftigere Stürme. Andererseits wollen wir einen Beitrag leisten für die Treibhausgas und Klimaneutralität.

Ausdrücklich begrüße ich die Bestrebungen der Stadtwerke Eilenburg, bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität zu erreichen.

Beim Bau kommunaler Gebäude spielte die Energiebilanz und die Verwendung regenerativer Energien bis dato eine untergeordnete Bedeutung. Dies kann nicht so bleiben. Wenn die öffentliche Hand von Privaten fordert, einen Beitrag zu leisten, muss sie in diesem Feld voran gehen. Das bedeutet konkret die Energie effizientesten Gebäude zu bauen und Solaranlagen auf allen geeigneten Gebäuden und die verstärkte Nutzung der E-Mobilität.

Delitzsch ist Gewinner des european energy award, Taucha wird ökologische Modellstadt, Bad Düben entwickelt Konzepte die Stadt zur Schwammstadt auszubauen.

Wir müssen kein Rad neu erfinden, dürfen uns der Entwicklung aber auch nicht länger verschließen. Vernetzen wir uns, nehmen wir die besten Ideen, auch die der anderen, aber starten wir heute.

 

Ihr, Eurer
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Mathias Teuber